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Krieg in der Ukraine

Seit Wochen herrscht Krieg in der Ukraine. Falls du wissen möchtest, was dort passiert, findest du hier einen ersten Überblick. Außerdem kannst du uns Fragen stellen, schreib einfach an kidnetting@ingolstadt.de.

 

Sven Teschke, CC BY-SA 3.0 <http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/>, via Wikimedia Commons

 

Am 24. Februar 2022 hat der russische Präsident Wladimir Putin russische Soldaten mit Gewehren, Panzern und Flugzeugen losgeschickt, um das Nachbarland Ukraine zu erobern. Die Soldaten dringen immer weiter in die Ukraine vor und zerstören Flughäfen, Kasernen und andere Ziele, die besonders wichtig für das Land sind. Die Ukraine versucht sich zu verteidigen und so hat der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, der ukrainischen Armee befohlen, gegen die russischen Soldaten zu kämpfen. Damit hat Russland einen Krieg begonnen und das Völkerrecht gebrochen. Das Völkerrecht besagt, dass alle Staaten die Grenzen anderer Länder achten müssen.

 

Aber wie konnte das passieren?

Russland war früher ein viel größeres Land und nannte sich Sowjetunion. Die Ukraine gehörte bis 1991 zur Sowjetunion, doch dann wurde sie ein selbstständiger Staat. Seitdem gab es immer wieder Konflikte mit Russland aber auch innerhalb der Ukraine. 2013 gab es z. B. die ersten größeren Proteste in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine. Menschen versammelten sich, um gegen den damaligen Präsidenten Viktor Janukowitsch zu protestieren. Denn dieser wollte die Zusammenarbeit zwischen der EU und der Ukraine verhindern. Das machte viele Menschen sauer und der Präsident musste daraufhin zurücktreten. Nachdem ein neuer Präsident gewählt wurde, kam es auch auf der Krim-Halbinsel zu Protesten. Dort leben viele Menschen, die sich mehr mit Russland als mit der Ukraine verbunden fühlen. Sie sind gegen die Zusammenarbeit zwischen der EU und der Ukraine. Wie ihr seht, herrscht im Land Uneinigkeit darüber, inwieweit die Ukraine sich außenpolitische eher den westlichen Staaten oder Russland anschließen soll. 2014 nutze Russland die Gelegenheit und brachte die Krim unter russische Kontrolle, um angeblich die russische Bevölkerung auf der Insel zu schützen. Jetzt will Putin mit dem Krieg nicht nur den Osten, sondern große Teile der Ukraine unter seine Kontrolle bringen.

 

Wie reagiert Deutschland?

In den Wochen vor dem Krieg haben Politikerinnen und Politiker aus der EU und den USA versucht, den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine friedlich zu lösen. Auch die Vereinten Nationen haben den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Gesprächen zu einer friedlichen Konfliktlösung aufgefordert. Die Gespräche blieben allerdings erfolglos. Die deutsche Bundesregierung hat, wie auch die Vereinten Nationen und die Europäische Union, den Angriff scharf kritisiert und harte Sanktionen gegen Russland beschlossen, die vor allem die russische Wirtschaft schwächen sollen.  

 

© Stadt Ingolstadt / Betz
© Stadt Ingolstadt / Michel
© Stadt Ingolstadt / Michel

 

Überall auf der Welt treffen sich Menschen auf den Straßen, um zu zeigen, dass sie gegen den Krieg sind. Auch Ingolstadt zeigt Flagge! Bei der Friedenskundgebung „Solidarität mit der Ukraine“ auf dem Ingolstädter Paradeplatz kamen rund 800 Menschen zusammen. Es war eine friedliche Kundgebung, mit Schweigeminute am Ende und einem klaren Signal: Krieg ist keine Lösung! 

Viele Ingolstädter organisieren Hilfe für die Menschen, die in der Ukraine sind oder das Land inzwischen verlassen haben. Auf folgender TV Ingolstadt Seite könnt ihr sehen, was noch benötigt wird und wo Spenden abgegeben werden können. 

 

Wir haben hier noch weitere Links für euch zusammen getragen:

GEOlino erklärt Kindern Krieg in der Ukraine | STERN.de

Krieg in der Ukraine - Die Seite mit der Maus - WDR (wdrmaus.de)

Unterrichtsmaterial für Willkommensklassen | bpb.de

 

Sprache verbindet #digiclass

Die App #digiclass bietet jetzt auch einen gratis Vokabeltrainer für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine. Das Projekt wird vom Deutschen Kinderhilfswerk gefördert. Die Vokabeltrainern in den Sprachen Deutsch/Ukrainisch und Deutsch/Russisch erleichtern geflüchteten Kindern mit ersten Wörtern und Sätzen zum Hören, Sehen und Lernen das Ankommen und sind auch ideal für die Schule. Gemeinsam genutzt, kann die App auch helfen erste Freundschaften zu schließen. DIGICLASS:LAB (digiclass-lab.de)