Kids & Teens

Die verrückte Fortsetzungsgeschichte

Klaus das rosa Krokodil

Kapitel I: Das rosa Krokodil

„Kinder, wir wollten doch mal eine Fortsetzungsgeschichte erfinden“, sagt Mama kurz vor dem Schlafengehen. „Habt ihr Lust?“

„Au ja“, rufen Felix und Susi, „das wird bestimmt lustig!“

„Also“, sagt Mama: „Ich sage einen Satz, dann ist Susi dran, dann Felix, dann wieder ich und so weiter. Immer abwechselnd, aber immer nur einen Satz. Seid ihr bereit?“

„Klar“, lacht Susi. „Du bist dran!“

„Also gut“, sagt Felix: „Das Krokodil war rosa und hieß Klaus.“

Mama: „Und das rosa Krokodil Klaus hatte Zahnschmerzen.“

Susi: „Da stieg Klaus auf sein Fahrrad und fuhr zum Zahnarzt.“

Felix: „Der war aber in Wirklichkeit kein Zahnarzt, sondern ein Metzger.“

Mama muss lachen: „Kinder, was habt ihr denn für Ideen? Was mach ich denn jetzt mit dem Krokodil beim Metzger? Wartet mal. Okay: Der Metzger schaute dem rosa Krokodil Klaus ins Maul.“

Susi: „Der Metzger erschrak sehr und holte seine Frau.“

Felix: „Die war Friseurin.“


Mama: „Die Friseurin verpasste dem Klaus eine coole Punkerfrisur.“

„Toll“ meint Susi“, „Klaus gefiel das.“

Felix: „Dann radelte Klaus weiter zum Freibad.“

„Dort holte er etwas Kunterbuntes aus seiner Tasche“, macht Susi weiter; „das Geheimnisvolle war eine Knalltüte.“

Aber Mama fängt noch mal an: „Es war einmal ein Krokodil.“

Susi überlegt: „Das lebte in einer Badewanne.“

„Häh?“, ruft Felix, „in einer Badewanne?“

„Ja“, meint Susi.

 

Mama: „Natürlich in einer Badewanne, weil er ein U-Boot hatte und tauchen wollte.“

Susi: „Aber in der Badewanne war kein Wasser, sondern Cola.“

Felix: „Deshalb trank er erst mal zwei Liter Cola.“

Mama: Dann wollte er aber tauchen gehen.“

Susi: „Er setzte sich also ins U-Boot, schaltete den Hebel auf „Tauchen“ und steuerte in die Tiefe.“

Felix: „Aber weil in der Badewanne Cola war, konnte er nichts sehen.“

Mama: „So fuhr das U-Boot völlig ziellos durch die Wanne.“

Susi: „Klaus war sehr ärgerlich, zog den Stöpsel raus und ließ die Cola aus der Wanne.“

Felix: „Und weil er so gerne tauchen wollte, ließ er neues Wasser ein.“

Mama: „Aber aus dem Wasserhahn kam – Milch!“

 

Susi: „Klaus holte eine Dose Kakaopulver aus dem Schrank.“

Felix macht weiter:“ Und er schnappte sich einen Schnorchel aus dem Badezimmer“.

Mama:“ Klaus kippte die ganze Dose Kakao in die Badewanne und rührte mit seinem Schwanz um.“

Susi: „Er trank einen großen Schluck und blubberte mit dem Schnorchel in die Wanne.“

Felix: „Überall waren Blubberblasen!“

Mama: „Mit der größten Blase flog Klaus davon.“
 

 

Klaus und das U-Boot

Kapitel II: Ausflug zu den Wolken

Susi: „Zum Glück war das Badezimmerfenster offen, so dass er ins Freie fliegen konnte.“

Felix: „Er flog höher und höher, bis er bei den Wolken angekommen war.“

Mama: „Er setzte sich zuerst mal auf die größte, um sich auszuruhen.“

Susi: „Aber er war dort nicht alleine.“

Felix: „Denn dort saßen auch noch fünf Kobolde.“

Mama: „Und jeder hatte ein Musikinstrument.“

Susi: „Einer hatte ein Keyboard, ein anderer eine Trompete, der nächste einen Kontrabass, und der Chef spielte auf einem Akkordeon.“

Felix: „‘Hast du auch ein Instrument?‘ fragte der Chef Klaus.“


Mama: „‘Ja, ich spiele E-Gitarre‘, sagte Klaus.“

Susi: „Da flüsterte der letzte und kleinste Kobold: ‚Ich spiele Schlagzeug.‘“

Felix: „Klaus wollte mit ihnen die Band Tudellus gründen.“

Mama: „Die Kobolde wollten Schlager spielen.“

„Ach, nee!“, sagt Susi und macht weiter: „Klaus hasste Schlager, er wollte eine Rockband.“

Felix: „Der kleinste Kobold legte gleich los und Klaus sprang zu seiner E-Gitarre und rockte mit.“

Mama: „Sie spielten so schräg und laut, dass die Wolke anfing zu zittern.“

Susi: „Klaus und den Kobolden flog die Wolke, die aus Zuckerwatte war, um die Ohren.“

Felix: „Klaus biss ein großes Stück von der Zuckerwattenwolke ab und hatte dann einen Zuckerschock.“

Mama: „Aua, schrie Klaus, mein Zahn!“
 

Wolkenkobolde

Kapitel III: Die Zahnlücke

Susi: „Und er blutete aus dem Mund.“

Felix: „Tatsächlich: Er hatte sich einen Zahn ausgebissen!“

Mama: „Klaus rief den Kobolden zu: ‚Los, helft mir mal, meinen Zahn zu finden!‘“

Susi: „Doch sie fanden ihn nicht; denn er war runter auf die Erde gefallen.“

Felix: „Klaus schrie: ‚Mit einer Zahnlücke bin ich kein richtiges Krokodil mehr!‘“

Mama: „‘Hat jemand zufällig einen Ersatzzahn dabei?‘, fragte Klaus die Kobolde.“

Susi: „Der kleinste Kobold meinte: ‚Ich könnte die Spitze meines Schlagzeugstocks abbrechen!‘“

Felix: „Und er tat es sofort.“

Mama: „Aber niemand hatte Klebstoff, um den komischen Holzzahn anzukleben.“

Susi: „Klaus fragte: ‚Vielleicht klebt ja eure Koboldspucke!?“

 

Felix: „Ja, die Koboldspucke klebte megagut.“

Mama: „Sie klebte so gut, dass Klaus‘ Maul zusammenklebte.“

Susi: „Der kleinste Kobold wollte das Mail mit seiner Schallplatte aufhebeln.“

Felix: „Dem kleinen Kobold gelang das Unmögliche, das Maul war offen.“

Mama: „Aber Klaus hat die Schallplatte verschluckt.“

Susi: „Der kleine Kobold hatte eine Idee: ‚Wir stecken ihn auf den Schallplattenspieler.‘“

Felix: „Klaus wurde es furchtbar schlecht.“

„Oh je“, sagt Mama und macht weiter: „Klaus wurde ganz gelb und ihm war kotzübel – die Schallplatte flog raus.“

Susi: „Klaus konnte nur noch singen und die Schallplatte sprechen.
 

Kapitel IV: Klaus kehrt zurück

Felix: „Aber Klaus sang so fürchterlich falsch, dass sich die Kobolde die Ohren zuhielten.“

Mama: „Einer der Kobolde rief: ‚Wenn du nicht sofort mit diesem Katzengejammer aufhörst, verschwinden wir von hier!‘“

Susi: „Aber das wollte Klaus nicht; denn dann wäre er ja allein auf er Wolke.“

Felix: „Deshalb hörte er auf zu singen.“

Mama: „Doch plötzlich kam ein starker Sturm auf.“

Susi: „Alle hielten sich krampfhaft an der Wolke fest, um nicht heruntergeweht zu werden.“

Felix: „Aber Klaus‘ angeklebter Zahn fing an zu wackeln.“

Mama: Deshalb griff er mit einer Hand zu dem Zahn, um ihn wieder reinzudrücken.“

Susi: „Dadurch konnte er sich aber nicht mehr richtig an der Wolke festhalten.“

Felix: „Er verlor das Gleichgewicht und stürzte in die Tiefe.“

 

Mama: „Zum Glück hatte Klaus einen Fallschirm dabei.“

Susi: „Er landete in einem Schornstein.“

Felix: „Jetzt war Klaus nicht mehr rosa, sondern schwarz.“

Mama: „Wo war Klaus nur gelandet?“

Susi: „Bei uns im Kinderzimmer!“

Felix: „Wir feierten mit ihm ein großes Fest und erzählten uns Witze.“

Mama: „Klaus fing an: ‚Gehen zwei Zahnstocher im Wald spazieren; kommt ein Igel vorbei. Sagt der eine Zahnstocher zum anderen: ‚Ich wusste gar nicht, dass hier ein Bus fährt.‘“

Susi: „Und wenn sie sich nicht kaputtgelacht haben, erzählen sie noch immer Witze.“
 

Klaus und der Fallschirm