Kids & Teens

Mondgesicht und Sternenreim

Nun wird es wieder Nacht. 
Der Mond am Himmel grinst, 
nein, lacht.
Sonst reimt sich’s nicht.

Die Sterne kichern leise
die altbekannte Weise
vom Mond, der heiter grinst
in dieser dunklen Nacht,
auf die sich „grinst“ nicht reimt.

Da ist der Mond erst sauer
und liegt dann auf der Lauer,
wann Sterne sich versingen
und falschen Reim rausbringen.

Oh, täuscht euch nicht, ihr Sterne,
ich hör’s schon aus der Ferne,
daß euer Lied der Nacht
mir ziemlich Schmerzen macht.

Die Sterne, frohgemut,
sind eifrig auf der Hut,
dass keiner sie erwischt,
wenn sie mal heimlich mogeln.

Doch dann ist es passiert.
Sie sind gerad’ zu viert,
die Sterne 1, 2, 3,
und 4 ist auch dabei.

Sie singen noch das Lied
vom Mond, der weiterzieht
und grinst und lacht und schmunzelt
in dieser dunklen Nacht.

„Erwischt!“, ruft da das Mondgesicht,
euch schenk ich niemals mehr mein Licht.
Ihr habt es einfach falsch gemacht
und nicht den ersten Vers bedacht.

Der sagte euch doch klar,
daß „lacht“ statt „grinst“ es war.
Drum war'n die weit'ren Strophen
nicht für den Ofen,
nein, für die Katz!