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Wenn Murmel träumt

Die Katze Murmel hat 'nen Traum.
Sie sitzt auf einem Apfelbaum
und schaut hinunter auf die Welt,
wo nebenan ein Köter bellt.

Du blöder Hund, jetzt sei mal still!
Du weißt doch gar nicht, was ich will!
Ich möcht' nur von der Erde träumen,
von Sonne, Wolken und von Bäumen.

Die Murmel fühlt sich wie im Himmel.
Hier oben gibt es kein Gewimmel
von Menschen, Tieren, Allerlei.
Auf diesem Baum, da ist sie frei!

Sie träumt und schließt dabei die Augen.
Wozu doch Apfelbäume taugen!
Die Erde ist ein runder Ball,
denkt sie versonnen – klarer Fall.

Wenn Sonne, Mond und viele Sterne
herunterscheinen aus der Ferne,
dann lacht das Herz, da bin ich froh -
als schwarze Katze sowieso.

Und wenn's mal regnet oder schneit,
wenn Winde blasen weit und breit,
dann denk' ich nur: Das ist Natur!
Und die ist schön – die Freude pur!

So träumt die Murmel immer weiter.
Ihr Katzenherz, das wird ganz heiter.
Ach, diese Welt, sie ist fantastisch.
Ein wahres Wunder, ganz bombastisch!


Und ich als Katze darf hier sein
und mich an dieser Welt erfreu'n,
auch wenn die Hunde manchmal bellen
und mir so gern den Weg verstellen.


Das ist nicht schlimm, ich bin ja schlau,
ich sag' dann einfach nur „Miau“
und kletter' auf den Apfelbaum,
denn dieser Baum, der ist mein Traum!


Ach, liebe Welt, ich danke dir.
Wenn's dich nicht gäb', wär' ich nicht hier.
Ich schwör's bei meinem Katzenleben:
Die Freude möcht' ich weitergeben!