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Was wissen meine Apps eigentlich über mich?

Die Antwort ist nicht schwer: Vermutlich mehr als den meisten lieb ist. Wir machen Fotos mit der Handy-Kamera, legen Termine im Kalender an, haben ein prall gefülltes Adressbuch und texten mit unseren Freunden hin und her. Welche App greift denn eigentlich auf unserem Handy auf welche Dienste zu?

 

 

  • Verschiedene Apps wie z.B. Karten benötigen Zugriff auf den Standort des Smartphones.
  • Fast alle Apps benötigen eine Registrierung z.B. mit einer E-Mail Adresse und einem Passwort.  
  • Virtuelle Assistenten wie Apples Siri, Amazons Alexa und Google Assistant können private Gespräche aufnehmen und diese Informationen sogar speichern.
  • Das Smartphone erkennt Gesichter und eventuell auch Fingerabdrücke zur Identifizierung und Zugangskontrolle und besitzt somit Daten über die einzigartige physische Biometrie. 
  • Google verwendet die Suchanfragen und den Browserverlauf auf seinen Webseiten (wie YouTube etc.), um mehr über die demografischen Daten und persönlichen Interessen für Werbezwecke herauszufinden.
  • Ein Foto, das versendet oder online hochgeladen wird, gibt Informationen über das Smartphone-Modell preis, sowie über den genauen Standort und die Zeit, an dem das Foto gemacht wurde.
  • und und und 

Jede App sollte deshalb nur auf die Funktionen und Daten zugreifen können, die sie zum Erfüllen ihrer Aufgaben wirklich benötigt. Wo kann man also nachsehen, welche Berechtigungen die Apps haben?

  • Android: Einstellungen – Apps & Berechtigungen – App auswählen – Berechtigungen einsehen
     
  • IOS: Einstellungen – Datenschutz – Berechtigung auswählen und überprüfen, welche App darauf zugreifen kann

Tipps, wie man bei App-Berechtigungen die Kontrolle behalten kann:

  • Zugriffe mithilfe des Betriebssystems einschränken
  • Schon vor dem Download Entscheidung treffen: Welche Apps brauche ich wirklich?
  • Alternative Dienste nutzen, die auf weniger Daten zugreifen. 
  • Apps ausmisten. Nicht mehr verwendete Apps löschen, denn Apps greifen auch dann noch auf Daten zu, wenn sie nicht mehr aktiv genutzt werden.